Wann wird Essigsäure angewendet?
- Sonnengealterte Haut (Altersflecken)
- Grobporige Haut
- Chloasma (Melasma): Pigmentstörung bei jungen Frauen, meist hervorgerufen durch eine Schwangerschaft, die Pille oder Kosmetika
- Tiefere Falten
- Bei akuter Akne
Beim Essigsäure Peeling kommt es zur Abschälung der äußeren Hautschichten. Die verwendete Essigsäure führt zu einer Hautreizung der äußeren Hautschicht – dadurch wird die Oberhaut zur Regeneration angeregt. In der Lederhaut werden vermehrt kollagene Fasern, Grundsubstanz und Elastin gebildet. Wasser wird in der Haut gebunden. Dadurch kommt es zu einer neuen Hautstruktur und zu einer Hautverdickung. Die Haut sieht glatter und jugendlicher aus.
Man sollte zur Behandlung ohne Makeup und Creme auftauchen. Neigt man zu Herpes sollte man 24 Stunden vor bis 5 Tage nach der Behandlung Aciclovir-Tabletten 5x200mg einnehmen. Ansonsten kann es zu einem starken Herpes-Befall in der Region kommen.
Nach der Essigsäurebehandlung sind Sie erst einmal nicht gesellschaftsfähig. Die Weißfärbung der Haut verschwindet nach 30-60min von alleine. Das behandelte Areal ist zunächst rot und erwärmt. In den Folgetagen verfärbt sie sich dann dunkelrotbraun und schält isch in den 3-4 Tagen ab. Die Haut, die darunter erscheint, ist rosa und ganz frisch. Nach acht bis zehn Tagen hat sich die Haut regeneriert. Bis sich die Haut löst, sollte diese mit einer antiseptischen kortisonhaltigen Creme und in der folgenden Abheilphase nur mit einer neutralen Feuchtigkeitscreme eingecremt werden.
Nach zwei bis drei Wochen verschwinden ggf. rote Areale. Diese können mit Makeup abgedeckt werden. Die behandelte Haut muss 6-12 Wochen vor Sonnenlicht geschützt werden.
Wann sollte man die Essigsäurebehandlung nicht machen?
- Bei Hautinfektionen (also z.B. Eiterpusteln oder frischer Herpes im Gesicht),
- bei Vitiligo
- bei vorrausgegangenen Hautoperationen
- bei Keloiden (Wulstnarben)
- dunklere Hauttypen
- innerliche Behandlung mit Vitamin A-Säure in den vergangenen sechs Monaten